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Anton Bernhard Fürstenau

Anton Bernhard Fürstenau

Anton Bernhard Fürstenau war einer der herausragendsten deutschen Flötisten des 19. Jahrhunderts und international anerkannt. Er wurde 1792 in Münster geboren und erhielt dort ersten Unterricht bei seinem Vater, dem Flötisten Kaspar Fürstenau (1772–1819), der Mitglied der Hofkapelle war.

Anton Bernhard war hochbegabt. Bereits als Siebenjähriger trat er öffentlich auf. Mit zwölf Jahren kam er zur Oldenburgischen Hofkapelle, bei der sein Vater zu jener Zeit angestellt war. In Begleitung seines Vaters unternahm Anton Bernhard schon als Jugendlicher Konzertreisen in die Musikzentren Europas.

1817 wurde Anton Bernhard Fürstenau Mitglied des Städtischen Orchesters in Frankfurt a.M., 1819 wechselte er als Soloflötist zum Hoforchester in Dresden. Daneben machte er weiterhin Konzertreisen als Solist in ganz Europa. Er starb 1852 in Dresden.

Anton Bernhard Fürstenau ist in der Flötenwelt noch heute als Ausnahmeflötist und Lehrer sowie als Komponist anerkannt. Seine Etüden gehören zum Standardunterricht.

Die qualitätvollen Kompositionen des Romantikers stehen bisher jedoch noch zu selten auf den Orchester- und Kammermusikprogrammen, weshalb Fürstenau in der kulturinteressierten Öffentlichkeit kaum bekannt ist. Der IFFC will dazu beitragen, den gebürtigen Münsteraner in der Konzertwelt bekannter zu machen.

Vgl.: Bernhard M. H. Schneeberger: Die Musikerfamilie Fürstenau. Untersuchungen zu Leben und Werk. Agenda Verlag, Münster 2021 (Reprint; zuerst: Lit Verlag, Münster 1992)
ISBN: 978-3-89688-698-9, 820 Seiten (Teil I: 438 S., Teil II: 382 S.)

Bernhard Maria Heinrich Schneeberger: Die Musikerfamilie Fürstenau (Doppelband) – agenda Verlag (agenda-verlag.de)

https://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Bernhard_F%C3%BCrstenau